Bambus als Baumaterial kennen wir alle. Möbel, Bodenbeläge und Gebrauchsgegenstände aus Bambus hat jeder schon einmal gesehen und besitzt vielleicht sogar einige.
Bambus als Material für ganze Baugerüste kennt man aus Filmen über China und andere asiatische Länder. Seit der Klimawandel ein Thema in den Medien ist, kommt er zunehmend als Brennmaterial oder anderweitiger Energieträger in Betracht.
Was die wenigsten Menschen aber wissen ist, dass der Bambus auch in zahlreichen Gesundheitsprodukten und sogar Medikamenten eine große Rolle spielt und das nicht mehr nur in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM).
Beispielsweise enthalten junge Stängelsprossen einen hohen Anteil an Kieselsäure (bis zu 77%), was bindegewebsstärkend wirken, sowie eine stabilisierende Wirkung auf Knochen, Gelenke, Bandscheiben, Wirbelsäule und Stützapparat haben soll. Wobei die Forschungen hier bislang erst am Anfang stehen, man erwartet sich vom Bambus noch eine ganze Menge mehr.
In Indien und anderen asiatischen Ländern verwendet man Bambusextrakte seit je her als Mittel zur Blutstillung oder als Medizin gegen Asthma und Lepra. Bambussprossen helfen der Verdauung und stärken den Magen. Auszüge, speziell aus den Nodien, werden zu Salben gegen Gelenksentzündungen verarbeitet.
In China setzt man einen speziellen Bambusextrakt gegen Nervosität, Blutungen, Fieber und Bronchitis ein.
Heilpraktiker setzten Bambusextrakte schon zur Behandlung des Bewegungsapparates ein, speziell gegen Rückenschmerzen, Bandscheibenschäden, Ischias, Lumbago, Osteoporose, Arthritis und vielen mehr.
Gerade wenn es um die Behandlung von älteren Menschen geht, leistet der Bambus also weltweit bereits gute Dienste und kann in seinen verschiedenen Darreichungsformen auch gut im Zuge einer Pflege zu Hause verwendet werden.
Speziell in Ländern in denen sich große Teile der Bevölkerung den Gang zu einem Arzt gar nicht leisten könnten, wie das z.B. in den ländlichen Gegenden von China oder Indien der Fall ist, sind solche kostengünstigen und wirkungsvollen Präparate oft lebensnotwendig.